Die Stiftung
Die Stadtvertretung hat im November 2010 die Errichtung der Schweriner Bürgerstiftung beschlossen.
Die Anerkennung der Bürgerstiftung als rechtsfähige kommunale Stiftung des bürgerlichen Rechts erfolgte am 15. Juli 2011 durch das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern als Stiftungsbehörde. Die Schweriner Bürgerstiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige oder mildtätige, steuer-begünstigende Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Die Zwecke der Stiftung ergeben sich aus der Satzung.
Ermöglicht wird das durch ein Ereignis, das den Schwerinerinnen und Schwerinern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird: die Bundesgartenschau 2009. Wie mit kaum einem anderen Ereignis der vergangenen Jahrzehnte konnte die Landeshauptstadt damit für sich Werbung machen. Sie hat jedoch nicht nur die Einzigartigkeit unserer Stadt gezeigt, sie hat auch bleibende Werte geschaffen. Und nicht zuletzt: Sie war auch wirtschaftlich erfolgreich. Ein Teil der erwirtschafteten Überschüsse ist in das Stiftungsvermögen der Schweriner Bürgerstiftung geflossen. Die damit verbundenen Erträge dürfen laut Satzung für gemeinnützige Zwecke an Vereine, Verbände oder Institutionen jährlich ausgeschüttet werden. Sei es im Bereich der Jugend- und Altenhilfe, des Wohlfahrtswesens oder für Bildung und Erziehung. Über die tatsächliche Verwendung entscheidet ein Vorstand, in dem Personen des öffentlichen Lebens Schwerins mitwirken.
Das Stiftungsvermögen soll zudem durch das Einwerben von Zustiftungen stetig erhöht werden.
So wird die BUGA 2009 auch die kommenden Jahrzehnte zum Wohl der Stadt und der hier lebenden Menschen Wirkung zeigen.
Bundesgartenschau 2009
Erstmals fand eine Bundesgartenschau in einer historischen Gartenlandschaft statt. Rund um das Schweriner Residenzschloss präsentierten sich sieben Gärten.
Der Garten des 21. Jahrhunderts als einziger Neubaubereich stand im Kontrast zum benachbarten Schlossgarten, der Küchengarten mit seinen Ausstellungen bezauberte die Gäste ebenso wie der Ufergarten mit den immer wechselnden Ausblicken auf Schloss und See. Die Besucher wandelten über das Wasser zum Garten am Marstall mit seiner Vielfalt, der Kirche am Ufer, mit Informationen für Hobbygärtner und Fachleute, mit Veranstaltungen und der Pracht von über 8.000 Rosen. Der Burggarten auf der Schlossinsel zeigte auf kleiner Fläche Gartenbaukunst mehrerer Stilepochen vor der imposanten Fassade des Schlosses. Eine zwei Kilometer lange Schlosspromenade entlang der Ufer des Burgsees und des Schweriner Sees macht Schwerin als Stadt am Wasser erlebbar.
Die BUGA in Zahlen:
- Eröffnung am 23. April 2009
- Abschluss am 11. Oktober 2009
- Gesamtbudget: 74,2 Millionen Euro, davon 42,0 Millionen Euro für Investitionen
- Gesamtfläche der BUGA: 550.000 Quadratmeter
- Ausstellungsfläche gesamt: 39.500 Quadratmeter
- erwartete Zahl der Besucher: 1,8 Millionen
- tatsächliche Besucherzahl: 1,867 Millionen